Paris Saint-Germain macht dank Draxler-Transfer erneut Kasse im Nahen Osten
Julian Draxler hat am Montag seinen Wechsel zum katarischen Verein Al Ahli vollzogen. Der 29-jährige Deutsche kommt für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro von Paris Saint-Germain, das in diesem Sommer bereits viel Geld von Vereinen aus dem Nahen Osten erhalten hat.
Paris Saint-Germain zahlte im Sommer 2017 noch 36 Millionen Euro für Draxler, der beim VfL Wolfsburg und zuvor bei Schalke 04 als großes Talent galt. Im Parc des Princes konnte er sein Potenzial nie ausschöpfen. In sechs Spielzeiten kam der Mittelfeldspieler, der 2014 mit Deutschland Weltmeister wurde, auf 198 Spiele und 26 Tore.
In der vergangenen Saison wurde Draxler von Paris Saint-Germain an den ehemaligen PSV-Trainer Roger Schmidt zu Benfica ausgeliehen, doch auch in Lissabon konnte er sich nicht durchsetzen. In dieser Saison war für den 58-fachen Nationalspieler in Paris kein Platz. Bei Al Ahli hat er bis zum Sommer 2025 unterschrieben.
Mit den 20 Millionen Euro, die der Transfer gekostet hätte, nimmt Paris Saint-Germain durch den Verkauf eines Spielers an einen Verein aus dem Nahen Osten erneut Millionen ein. Der Zähler steht in diesem Sommer bereits bei fast 200 Millionen Euro in dieser Hinsicht.
Zuvor hatte der Verein Neymar für 90 Millionen Euro an den saudischen Verein Al Hilal abgegeben. Marco Verratti und Abdou Diallo wechselten Berichten zufolge für insgesamt rund 60 Millionen Euro zum katarischen Klub Al Arabi und Georginio Wijnaldum ging für rund 8 Millionen Euro zum saudischen Verein Al Ettifaq.
Paris Saint-Germain hat sich in diesem Sommer erheblich verstärkt. Unter anderem kamen Randal Kolo Muani, Ousmane Dembélé und Manuel Ugarte nach Paris. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique ist mit nur zwei Siegen in den ersten fünf Ligue-1-Spielen mäßig in die Saison gestartet. Am Samstag verloren die Pariser zu Hause gegen OGC Nizza (2:3).